Neue Besen kehren besser - Audiorecorder Zoom H1n

Der praktische Audio-Recorder Zoom H1n ist bestens geeignet für qualitativ gute Audio-Aufnahmen unterwegs bsw. für Filmer. Ich hatte schon das Vorgängermodell, das ähnlich aussah, mich aber bei der Haptik nicht ganz überzeugte. Ist das neue Modell nun besser?





Auf den Fotos sieht das Gehäuse des H1n irgendwie fast wie gummiert aus, ist es aber nicht. Wie beim alten H1 wurde auch hier Kunststoff verwendet. Trotzdem muss ich sagen, dass es sich irgendwie eine Spur besser und hochwertiger anfühlt, als beim Vorgänger. Auch die matte Oberfläche wirkt edler, zumindest in meinen Augen.
Das billige Outfit des Vorgängers war dann auch meine einzige Kritik, auch dass die kleinen Schalter teilweise schlecht bedient werden konnten, vor allem der Ein-Aus-Schalter!
Beim neuen H1n wurde auch hier nachgebessert, die Schalter sind einwandfrei zu bedienen, die Haptik ist eindeutig besser.

Die drei Schiebeschalter auf der Rückseite sind verschwunden und wurden durch Options-Tasten vorne, unter dem Display ersetzt. Dort kann man direkt das Audioformat einstellen, den LoCut-Filter, den Limiter oder Auto Level aktivieren resp. deaktivieren.
Die Funktion Limiter ist neu und funktioniert ausgezeichnet. Deren Funktion dürfte klar sein, der Name sagt's ja.


Die Bedienung ist sehr einfach gehalten und schnell klar. Einzig wie man in's Menu kommt um Zeit und Datum einzustellen oder die µSD-Karte formatiert, muss man zuerst im Manual nachsehen (Delete-Taste gedrückt halten und dabei einschalten).

Neu ist auch das kleine Rädchen, mittels dem nun die manuelle Aussteuerung eingestellt wird. Ich finde diese Lösung ebenfalls besser als vorher. Man kann dies nun bequem mit dem Daumen machen und sieht auch sofort, auf welcher Stufe es eingestellt ist. In der Regel muss man da auch nicht sehr oft neu einpegeln.

Das Display ist beleuchtet und gut ablesbar. Man hat die wichtigen Einstellungen alle im Blick. 
Ein Line-In und ein Line-Out Ausgang sind vorhanden, wie gewohnt links und rechts auf der Seite. Man kann also bsw. ein externes Mic anschliessen und auch gleichzeitig über einen Kopfhörer die Aufnahme kontrollieren.

Batterien werden neu zwei Stück AAA eingesetzt, früher eine einzige AA. Die Betriebszeit wird mit rund 10 Stunden angegeben. Das Gewicht des Recorders beträgt inkl. Batterien nur 90g, also ein Leichtgewicht. Der Recorder ist also besten geeignet für den mobilen Einsatz.
Auf der Rückseite befindet sich ein Stativ-Gewinde, leider ebenfalls aus Plastik, also nur ein einziger kleiner Abstrich. Selber benötige ich den aber selten.
Der Recorder liegt nach meinem Gefühl besser in der Hand, als der Vorgänger, vermutlich weil er etwas schlanker ist. Nach einigen Tests, stufe ich ihn unkritischer ein, gegenüber Klopfgeräuschen durch Schallübertragung am Gehäuse. Natürlich darf man nicht nervös damit herum fuchteln, aber wenn man ihn entschlossen und fest in der Hand hält, ist die Gefahr ungewollter Tapp-Geräusche eigentlich sehr klein.


Mich persönlich begeistert dieser Recorder. Meine früheren Kritikpunkte wurden mit dem neuen Modell praktisch alle aufgehoben. Kaufen kann man den Zoom H1n bsw. hier:





Und was ist dieses rote Teil?
Da ich meinen Recorder auch unterwegs benutze, habe ich einen passenden Halter entworfen, welcher mir ermöglicht, den Recorder am Gürtel oder einem Rucksack-Träger einzuhängen, so dass ich unterwegs bequem aufnehmen kann. Der Recorder wird durch einen Schnapper gehalten, der im Stativ-Gewinde einrastet und kann nicht heraus fallen. Die Bedienung ist aber jederzeit möglich.
Gedruckt habe ich den Halter aus PETG, einem recht stabilen und zähen Material.
Wer einen 3D-Drucker hat und etwas erfahren ist, kann mein Design bei Thingieverse  downloaden und nachdrucken.










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