Smartphone-Halterung für den Mavic

Die eingebaute Phone-Halterung der Mavic-Fernbedienung ist zwar nicht schlecht umgesetzt und wohl auch für die Meisten praktikabel. Es gibt aber einige Punkte, welche nicht ideal sind:
  • Dickere Smartphones, auch mit Hülle oder Case, lassen sich nicht einspannen
  • Das beigelegte kurze USB-Verbindungskabel auf Anhieb sauber anzukoppeln ist mitunter etwas schwierig. Ausserdem befürchte ich, dass der USB-Stecker am Handy bei an- oder ausstecken verkantet werden kann, was nicht unbedingt gut für die USB-Buchse am Gerät ist. 
  • Manche (wie ich) finden es besser, wenn der Bildschirm oberhalb der Fernsteuerung sitzt. Ein Sonnenschutz lässt sich so leichter montieren und die Bedienbarkeit der Fernsteuerung ist besser.
Ich muss gestehen, dass ich mir bereits eine Alternative gebastelt habe, aus einem alten Tablet-Halter, einer Handy-Halterung und einem Gopro-Halter. War schon mal eine Optimierung aber immer noch nicht ideal.
Es gibt viele unterschiedliche Phone- oder Tablet-Halter zu kaufen, meist ähnlicher Bauart und auch nicht unbedingt platzsparend zu verstauen. Auf dem 3D-Portal fand ich ebenfalls keine revolutionäre Halterung.

Zufällig entdeckte ich dann diesen Halter von PolarPro - man kennt vielleicht bereits die PolarPro-Filter. Offenbar haben sich die Leute von dieser Firma etwas überlegt und nicht einfach einen der üblichen Halter kopiert.





Dieser Halter überzeugte mich eigentlich sofort. Smartphones lassen sich auch mit Case schnell darin befestigen und sitzen 
nach meiner Ansicht an der optimalen Stelle. Das Smartphone wird mit einem kurzen USB-Kabel mit der USB-Buchse des Controllers verbunden. Das USB-Kabel sollte mindestens 25cm lang sein. Das Kabel ist am mittigen, grossen USB-Port leichter einzustecken als am kleinen Micro-USB auf der Seite der Fernbedienung.
Der Halter ist sehr hochwertig hergestellt. Nicht aus billigem Plastik sondern aus Glasfaser verstärktem Nylon.
Am Klemmteil befindet sich auf beiden Seiten ein Gewinde, eines ist 45° abgewinkelt. So hat man die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Neigungen - vertikal 90° oder wenn man das Teil am anderen Ende verschraubt eine 45°-Neigung. Auch lässt sich das Klemm-Teil horizontal montieren.
Das Handy lässt sich schnell und sicher einspannen. Mit einem einzigen Hebel ist alles arretiert.







Der Halter besteht aus zwei Teilen die man mit einer einzigen Rändel-Schraube zusammen montiert und dann den unteren Teil mittig an der Fernbedienung einrastet. Die Öffnung für das USB-Kabel sollte natürlich genau über dem USB-Anschluss liegen.
Der Snap-On-Halter rastet mit leichtem Druck ein und hält ein Smartphone problemlos. Für schwerere Geräte oder bei Bedarf kann die Halterung mittels festerem Druck vollständig eingerastet werden, ist dann aber auch schwerer zu entfernen. Muss jeder selber testen, wie es ihm am besten passt.





Wieder entfernt schraubt man den Halter auseinander, faltet den einen Teil und klemmt diesen in dem anderen Teil ein. So kann man ihn sehr platzsparend verstauen, kleiner geht's wohl nicht mehr!
Für mich ist dieser Halter der Beste auf dem Markt, bin mit der Funktionalität und Qualität absolut zufrieden.



Rode smartLav+ Lavalier-Mikrofon

Meinen Zoom-Recorder habe ich ergänzt mit einem kleinen Lavalier-Mikrofon von Rode. Das leichte und kompakte Mikrofon verfügt über eine Miniaturkondensatorkapsel mit Kugelcharakteristik und eignet sich perfekt um unauffällig Sprachaufnahmen in professioneller Audioqualität zu tätigen.
Den schon vorgestellten Audiorecorder von Zoom verwende ich für die Filmerei. Mittlerweile bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass eine separate Tonaufzeichnung mit eben diesem Recorder einfach die bessere Lösung ist, als mit dem eingebauten Mic des Camcorders ungewolltes Rauschen aufzunehmen oder bei lauten Hintergrundgeräuschen seine Stimme auf den Aufnahmen kaum mehr zu hören.
Gerade wenn man in lauter Umgebung filmt, ist ein Lavalier-Mikrofon die Lösung für verständliche Sprachaufnahmen während des Filmens. Ausserdem hat man so die Hände frei, kann das Mic entweder mit dem externen Recorder, einem Smartphone oder mit der Kamera verbinden.


Zwar liegt dem Mikrofon ein Standard-Alligator-Clip bei, mit dem man das Mic am Hemd oder Kragen befestigen kann, aber ich wollte etwas besseres.
Diese Klemm-Dinger baumeln nämlich gerne etwas herum und das Mic könnte schon mal an der Kleidung streifen oder diese berühren, was man dann als hässliche Rumpel-Geräusche ungewollt mit aufzeichnen würde.

So designete ich einen eigenen Halter aus PETG. Dieser lässt sich einfach anclippen und hält das Mic sicher in Position. Dass das Mic die Kleidung berührt, wenn man sich bewegt, ist nahezu unmöglich. Es ist fest im Halter fixiert und der Halte-Clip verunmöglicht ein Reiben an der Kleidung.
Wer einen 3D-Drucker hat, kann es hier downloaden und nachdrucken.






Dieses Lavalier-Mikrofon verfügt übrigens über einen TRRS-Klinkenstecker, also einen Vier-Poligen Stecker passend für die meisten Smartphones.
Um es an einen Recorder oder Camcorder anzuschliessen, braucht man das kurze Adapterkabel (TRRS auf TRS), welches von Rode separat angeboten wird.
Immerhin hat man so die Möglichkeit mit allen drei genannten Varianten Audio aufzunehmen.






Neue Besen kehren besser - Audiorecorder Zoom H1n

Der praktische Audio-Recorder Zoom H1n ist bestens geeignet für qualitativ gute Audio-Aufnahmen unterwegs bsw. für Filmer. Ich hatte schon das Vorgängermodell, das ähnlich aussah, mich aber bei der Haptik nicht ganz überzeugte. Ist das neue Modell nun besser?





Auf den Fotos sieht das Gehäuse des H1n irgendwie fast wie gummiert aus, ist es aber nicht. Wie beim alten H1 wurde auch hier Kunststoff verwendet. Trotzdem muss ich sagen, dass es sich irgendwie eine Spur besser und hochwertiger anfühlt, als beim Vorgänger. Auch die matte Oberfläche wirkt edler, zumindest in meinen Augen.
Das billige Outfit des Vorgängers war dann auch meine einzige Kritik, auch dass die kleinen Schalter teilweise schlecht bedient werden konnten, vor allem der Ein-Aus-Schalter!
Beim neuen H1n wurde auch hier nachgebessert, die Schalter sind einwandfrei zu bedienen, die Haptik ist eindeutig besser.

Die drei Schiebeschalter auf der Rückseite sind verschwunden und wurden durch Options-Tasten vorne, unter dem Display ersetzt. Dort kann man direkt das Audioformat einstellen, den LoCut-Filter, den Limiter oder Auto Level aktivieren resp. deaktivieren.
Die Funktion Limiter ist neu und funktioniert ausgezeichnet. Deren Funktion dürfte klar sein, der Name sagt's ja.


Die Bedienung ist sehr einfach gehalten und schnell klar. Einzig wie man in's Menu kommt um Zeit und Datum einzustellen oder die µSD-Karte formatiert, muss man zuerst im Manual nachsehen (Delete-Taste gedrückt halten und dabei einschalten).

Neu ist auch das kleine Rädchen, mittels dem nun die manuelle Aussteuerung eingestellt wird. Ich finde diese Lösung ebenfalls besser als vorher. Man kann dies nun bequem mit dem Daumen machen und sieht auch sofort, auf welcher Stufe es eingestellt ist. In der Regel muss man da auch nicht sehr oft neu einpegeln.

Das Display ist beleuchtet und gut ablesbar. Man hat die wichtigen Einstellungen alle im Blick. 
Ein Line-In und ein Line-Out Ausgang sind vorhanden, wie gewohnt links und rechts auf der Seite. Man kann also bsw. ein externes Mic anschliessen und auch gleichzeitig über einen Kopfhörer die Aufnahme kontrollieren.

Batterien werden neu zwei Stück AAA eingesetzt, früher eine einzige AA. Die Betriebszeit wird mit rund 10 Stunden angegeben. Das Gewicht des Recorders beträgt inkl. Batterien nur 90g, also ein Leichtgewicht. Der Recorder ist also besten geeignet für den mobilen Einsatz.
Auf der Rückseite befindet sich ein Stativ-Gewinde, leider ebenfalls aus Plastik, also nur ein einziger kleiner Abstrich. Selber benötige ich den aber selten.
Der Recorder liegt nach meinem Gefühl besser in der Hand, als der Vorgänger, vermutlich weil er etwas schlanker ist. Nach einigen Tests, stufe ich ihn unkritischer ein, gegenüber Klopfgeräuschen durch Schallübertragung am Gehäuse. Natürlich darf man nicht nervös damit herum fuchteln, aber wenn man ihn entschlossen und fest in der Hand hält, ist die Gefahr ungewollter Tapp-Geräusche eigentlich sehr klein.


Mich persönlich begeistert dieser Recorder. Meine früheren Kritikpunkte wurden mit dem neuen Modell praktisch alle aufgehoben. Kaufen kann man den Zoom H1n bsw. hier:





Und was ist dieses rote Teil?
Da ich meinen Recorder auch unterwegs benutze, habe ich einen passenden Halter entworfen, welcher mir ermöglicht, den Recorder am Gürtel oder einem Rucksack-Träger einzuhängen, so dass ich unterwegs bequem aufnehmen kann. Der Recorder wird durch einen Schnapper gehalten, der im Stativ-Gewinde einrastet und kann nicht heraus fallen. Die Bedienung ist aber jederzeit möglich.
Gedruckt habe ich den Halter aus PETG, einem recht stabilen und zähen Material.
Wer einen 3D-Drucker hat und etwas erfahren ist, kann mein Design bei Thingieverse  downloaden und nachdrucken.