3D-Drucker-Einhausung Part I

Beim Drucken entstehen bei der Erhitzung des Filaments offenbar Feinstäube, die nicht unbedingt gesund sein sollen. Wer mehr wissen will, googelt einfach mal danach. Wer stinkiges ABS druckt, brauch eh eine gute Lüftung.
Solche Sachen kann man ignorieren und nicht allzu ernst nehmen. Vielleicht ist ja alles wieder mal nicht so schlimm, etwas übertrieben oder wie auch immer.
Vielleicht bestätigt sich aber in einigen Jahren, dass alles noch viel schlimmer ist, wer weiss?
Nun gut, was man vermeiden kann, muss man ja nicht unbedingt einatmen. Die Luft draussen ist ja auch nicht überall reinste Bergluft.


Ergo habe ich beschlossen, eine Behausung um den Drucker herum zu bauen. Insbesondere weil meiner in meinem Arbeitszimmer steht, wo ich mich auch viel aufhalte.
Geplant wurde mit Sketchup. Immer gut, da man sich so nicht mit den Massen vertut. Das Holz, Sperrholz Fichte, lies ich mir im Baumarkt zuschneiden. Es ist zu meinem Standard-Holz für Konstruktionen geworden, relativ stabil und einigermassen günstig.
Vorgängig hatte ich mir jedoch zuerst ein Podest gebaut, wo die Elektronik-Box darunter verstaut wird.
Das hat zwei Gründe:


  • Erstens muss diese Box nicht mit in die Einhausung, weil sie nicht zusätzlich aufgeheizt werden soll. Auf der Seite des Podestes habe ich sogar einige Öffnungen raus geschnitten, um die Ventilation seitlich nicht zu behindern.
  • Zweitens reichen so die Original-Kabel von der Länge her, bis zu den Schritt-Motoren. Der Kabelstrang wird direkt durch eine Aussparung nach oben zum Drucker geführt. 

Es gibt zwar Verlängerungen für diesen Kabelstrang zu kaufen, aber es geht auch so und mit den Verlängerungen wären sie eher wieder viel zu lang.


Blick von Vorne. Die Front-Abdeckung ist
noch in Planung. Da der CR-10 ein grosser
Printer ist, fällt auch die Behausung
entsprechend aus.


Vorne kommt eine abnehmbare Front aus Holz und Plexi hin. Die Einhausung muss nicht absolut dicht sein, etwas Luft gelangt von Unten durch die Ritzen und Spalten. Aber der Lüfter erzeugt mit Leichtigkeit einen leichten Unterdruck im Gehäuse, so dass die «Dreck»-Luft den kürzesten Weg durch den Schlauch nimmt und den Abflug macht.
Leider kann und will ich keinen Mauer-Durchbruch herstellen, muss den Schlauch wohl durch den Türspalt oder ein leicht geöffnetes Fenster nach Aussen hängen. Aber da wird mir auch noch eine Lösung einfallen, damit nicht die ganze Wohnungswärme in den kalten Winter draussen entflieht. 

Oben kommt wie gesagt ein 120 mm-Lüfter hin. Als Übergang zum 100 mm-Lüftungsschlauch musste ein entsprechender Adapter hergestellt werden.


Blöderweise hatte ich das Loch für den Lüfter fälschlich auf 100 mm bemessen und ausgeschnitten, also musste nochmals die Stichsäge ran. Das Lüftungsgitter kann man als Schablone zum Anzeichnen nehmen.



Mit dem Schlauch daran, sieht es dann so aus...



Der Lüfter hat eingebaute Beleuchtung. Nicht unbedingt notwendig aber ich hatte halt noch so einen und ein bisschen Show darf sein :-)




to be continued.....





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen