Electronic Live und wie weiter?

Alles Gute für's neue Jahr, den paar Besuchern, den vielen Stummen, welche hier regelmässig mal reinschauen.
Dieses Portal ist nun fast zwei Jahre online, hat täglich mal mehr, mal weniger Besucher und bereits ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Beiträgen.
In petto sind momentan unzählige weitere Entwürfe neuer Beiträge vorhanden, welche ich zwischendurch mal schreibe (bei Lust und Laune oder einem akuten Anfall von Langeweile). Bei möglicher weiterer Lust, wird sogar mal einer davon veröffentlicht! Vielleicht habe ich auch mal keine Lust (mehr), dann erscheint folglich eben nichts Neues. Klar animiert mich eine Echo-lose Webseite nicht so sehr, häufiger neue Artikel zu veröffentlichen. Deshalb auch gut möglich, dass dieser Blog plötzlich weg ist :-(

Würde ich Werbung aufschalten, könnte ich mittlerweile wenigstens einige $$$ verdienen. Trotzdem habe ich bisher darauf verzichtet.
Wenn jemand meine paar erwähnten Amazon-Affilität-Links benutzt (auch wenn andere Sachen gekauft werden), bin ich jedoch nicht böse. Die Ware wird für ihn dadurch ja erstens nicht teurer und zweitens kriege ich eventuell endlich einmal ein kleines Taschengeld ;-) Dieses fliesst dann vielleicht indirekt wieder in neue Berichte und Reviews.
Wenn ein regelmässiger Besucher dieser Seite meine Arbeit also (ein wenig) schätzt, darf er obiges gerne nachholen.
In Sachen Kommentare hat sich leider nicht viel getan :-( Gerade mal ein einziger positiver Kommentar in zwei Jahren ist ja nicht gerade der Wahnsinn! Schade, dass man nicht erfährt, ob hier jemandem geholfen wurde oder etwas besonders gefallen hat, eventuell auch zu eigenen Kreationen und Ideen angeregt hat. Etwas Interaktion würde nicht schaden und ist erlaubt, da wir ja nicht in Nord-Korea oder China leben.
Deshalb habe ich auch mein Kontakt-Formular raus geworfen. Fragen zu Beiträgen gehören eigentlich immer als Kommentare unter die entsprechenden Beiträge gesetzt, damit die Erkenntnisse auch Anderen dienen können.


In diesem Sinne

LG Phillux






Was taugt eine Suunto-Uhr?

Wie nützlich sind Rezensionen von Käufern? Soll ich das Produkt kaufen oder nicht?
Meine Überlegungen zur (Nicht-)Anschaffung einer Suunto-(Zweit)-Sportuhr und wie man zu einer virtuellen Entscheidung kommt.



Als Besitzer einer Tissot Touch habe ich bereits Höhenmeter, Barometer und Kompass in meiner Uhr integriert. Funktioniert auch alles perfekt, die Uhr hat Titan-Gehäuse, ist natürlich wasserdicht bis 100m und die Batterie reicht schon gute vier Jahre. Neuerdings gibt es sogar eine Solar-Touch.


Tissot Touch 

Tissot Touch

Meine Touch hat auch schon einiges erlebt
 und immer tadellos funktioniert.

Aber Achtung: Folgend geht es um eine andere Uhr! 

Wieso sollte ich also eine Zweituhr kaufen, mit ähnlichen Funktionen? Manchmal macht man eben Dinge, die nicht so leicht verständlich sind. Eine Zweituhr, welche weniger als die Hälfte kostet, zieht man vielleicht auch zu anderen Gelegenheiten an, als die Teurere. Meine Touch wäre mir zu schade, um sie bei einer Drecksarbeit zu ruinieren.
Dann wäre noch das Argument, für etwas Abwechslung zu sorgen oder einfach mal Lust auf etwas Neues.
Alles in allem bin ich aber mit meiner Touch zufrieden.

Eigentlich suchte ich also eher nach einer günstigen Sportuhr,
welche mindestens Barometer und Höhenmesser integriert hat. So viel Auswahl gab's dann nun auch wieder nicht und ich landete bei einer Suunto, genauer das Modell Core gefiel mir. Dieses Modell ist aber nicht unbedingt günstig, obwohl sie nur aus Chips und Plastik, evt. noch etwas Alu besteht!


Wohl die typischen Gebrauchs-Spuren?

 

Ergonomisch? Man beachte, wie sich bei leichtester
Handbewegung die Betätigungs-Knöpfe
in's Fleisch drücken.

Ich dachte immer, diese Uhren kämen aus Fernost, aber Suunto ist eine finnische Marke. Klar, klingt ja finnisch und Suunto kaufte doch den Schweizer Kompass-Hersteller Recta ein! Die tollen Kompasse heissen nun also Suunto und sind «finnische» Wertarbeit! So ist das also zu verstehen, werden die Uhren also sicher in Fernost produziert!

Zurück zum Thema: Ich stellte fest, dass diese Suunto-Plastikuhren ohne aufwändige eidgenössische Präzisionsmechanik, einen recht stolzen Preis haben. Mal im Ernst, da ist nur ein Platinchen mit einem Chip drin, einigen Sensoren und ein kleines LC-Display. Das hat es in der Touch zwar auch, aber nur als Beilage. Solche Elektroniken lassen sich problemlos und günstig in Massen produzieren. Wo man später dieses Platinchen in's Gehäuse schraubt, ob in China oder Finnland, spielt eigentlich keine Rolle. Einzig kann man im aktuellen Fall natürlich behaupten, die Uhr sei in Finnland gefertigt worden, also dort wo der Schrauber sitzt. Schraubt der Finne anders als der Chinese? Um eine solche Uhr zu montieren, muss man nicht einmal qualifizierter Uhrmacher sein. Eine Billig-Kraft an der Produktions-Strasse reicht völlig.
Das Modell Core gibt es wahlweise billiger, mit Plastik-Gehäuse oder teurer, mit Alu-Gehäuse. Alu ist nun aber auch nicht das edle Metall, weich und kratz-empfindlich und Rohstoff für jeden künftigen Junk wie Getränke-Dosen.
Rein optisch geht die Uhr zwar noch durch, die Funktionen würden mich auch ansprechen, aber da gäbe es auch noch die Qualität abzuklären. Eine Uhr sollte, man staune, stets einwandfrei funktionieren, sonst macht alles keinen Sinn. Als Schweizer bin ich da vielleicht etwas anspruchsvoll, da eigentlich nichts anderes gewohnt.


Tatsächlich klapperte ich das Web nach Testberichten und Rezensionen ab und wunderte mich über auffällig vielen, negativen Feedback
Da gibt es sicher immer Leute, welche die Uhr falsch behandeln, schlicht zu blöd sind, eine realistische Bewertung abzugeben oder etwas seltsame Vorstellungen über den Einsatz einer Uhr haben.
So ist denn auch jeder Feedback mehr oder weniger, bis gar nicht hilfreich:

  • Tolles Design, würde ich wieder kaufen!
    Na ja, funktionieren sollte sie auch noch, nicht nur gut aussehen!
  • Die Uhr hat einige Schwächen, aber damit kann ich leben!
    Für den Preis? Ich eher nicht!
  • Das Design gefällt mir recht gut. Das Display ist nur schwer ablesbar, auch mit Hintergrundbeleuchtung bleibt es schwer ablesbar.
    Für was braucht man ne Uhr, wenn man die Zeit nicht ablesen kann?
  • In nicht lichtdurchfluteten Räumlichkeiten ist die Ablesbarkeit etwas eingeschränkt. Die Suunto Core ist aber auch nicht für Büroräume etc. konzipiert, sondern für Außenaktivitäten.
    Offroader sind auch für's Gelände konzipiert, wieso fahren dann so viele in der Stadt / auf der Autobahn damit?
  • Duschen ist auf jeden Fall kein Problem mit der Uhr.
    Und wenn man ein Vollbad nimmt?
  • Das blaue Armband ist für meinen Geschmack ein bisschen zu Blau
    Versuch's doch mit einem Roten!
  • Die orangefarbigen Akzente waren allerdings nicht mein Ding. Mit ein wenig Nagellackentferner ließen sie sich jedoch problemlos entfernen.
    Oje, ich glaube mit Nagellack-Entferner lässt sich leicht noch mehr entfernen!
  • Es gibt hier also öfter Kratzer auf der Oberkante der Lünette, ich denke aber nicht aufgrund der schlechten Lackierung, wie einige meinen, sondern eher der exponierten Position.
    Anders gesagt, die Uhr ist extrem kratz-empfindlich! Aber klar, nicht wegen der offensichtlich billigen Lackierung der Lünette / des Gehäuses, an welcher auch Nagellack-Entferner keinerlei Spuren hinterlässt!
  • Kurz möchte ich auch die Suunto Garantie erwähnen, die Uhren werden ins Werk zurückgesendet und dort wird eigentlich immer die Uhr komplett ohne Aufpreis (lediglich die Versandkosten müssen bezahlt werden) ausgetauscht, hatte einmal das Vergnügen und wunderte mich dann als ich eine komplett neue Uhr im Paket vorfand.Besser ist, wenn man sie überhaupt nie einsenden muss! Aber die meisten Suunto-Besitzer scheinen darin bereits Routine zu haben. Und ja: Aufschrauben ist teurer als eine Neue abgeben. Spricht für die geringen Produktionskosten dieser Uhr.
  • Einem Freund würde ich dieses Produkt nur bedingt empfehlen.
    Na also, das war hilfreich!
  • It was defective on delivery
    Poor!!!
  • great looking watch it scratches pretty easy to reveal aluminum under the black. also in dim light it's hard to see the display looks good outside
    Irgendwie kommt mir das bekannt vor!

Also man erkennt die Problematik vielleicht? Solche Rezensionen sind nicht unbedingt immer auf Anhieb hilfreich. Die Uhren sollten von Fachleuten getestet werden, welche etwas von der Thematik verstehen.
Mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich aber gewisse Auffälligkeiten heraus filtern. 
Bei weiterer Recherche im Web, bin ich auch auf einige Tests von Outdoor-Zeitschriften und - Portalen gestossen, welche aber nicht wirklich ernst zu nehmen sind, sondern nur Kommerz behaftet. Das waren dann auch vorwiegend Schönwetter-Berichte, in denen nur Positives berichtet wird, also nicht sehr glaubwürdig.
Auch ist nicht hilfreich, wenn man einfach nur wiederholt, was schon im Manual oder auf der Suunto-Webseite zu erfahren ist.


Nun, da stöbert man also besser nochmals in Foren, bsw. Outdoor-Foren, wo mich Erfahrungen anderer Leute vor einem Fehlkauf bewahren können.
Also dort las ich auch nicht viel Ermutigendes!


Bsw. dies: Ich habe die Suunto Core nach drei Totalausfällen als untauglich erklärt. 
Die Uhr hatte immer wieder Fehlfunktionen, verstellte Ort, Uhrzeit, Barometerstand und Kompass, musste immer wieder neu kalibriert werden. Für eine Berguhr absolut inakzeptabel! Suuntos Kommentar dazu: "...Senden sie bitte ihre Uhr an Suunto ein...". Schon wieder...? Nach vier Wochen, zwei davon in Reparatur, habe ich meine Suunto Core all black wieder zum dritten mal dem Händler zurückgebracht, welcher mir den Wert der Uhr als Gutschein zurückerstattet hat. Er bemerkte nur, es sei nicht die erste Core, die nicht funktioniert... Für mich ist das Kapitel Suunto somit abgeschlossen und ich rate allen, die Hände von Suunto Core zu lassen! 

Oder dies: Ich habe die Suunto als light green im Juni vergangenen Jahres gekauft. Noch vor der ersten Tour waren die Knöpfe nicht mehr bedienbar. Eingeschickt und von Suunto problemlos ausgetauscht. Nach wenigen Wochen
hat sich bei der Neuen das Display verabschiedet. Erneut getauscht. Nach einigen Wochen erneutes Displayproblem. Batterien getauscht hat 1 Tag geholfen. Erneut getauscht. Nach wenigen Wochen erneutes Problem, die Uhr springt trotz blockierter Tasten mehrmals am Tag in den Set-Up Modus. Wieder getauscht. Von Suunto kam eine Mail, dass Probleme mit der Serie bestehen aber inzwischen gelöst seien. Nach ein paar Wochen erneut Displayabsturz. Wieder zu Suunto eingeschickt, diesmal kam eine Mitteilung dass auf Grund unerwartet hoher Reklamationen sich die Bearbeitung verzögert. Im Moment steht ein wiederum neues Model, inzwischen das Sechste, vor mir auf dem Schreibtisch. Die Verpackung hat sich ein wenig verändert. Ein gutes Zeichen? Noch einen Versuch wert oder doch mit Verlust verkaufen? Die Funktonen wären alle perfekt aber irgendwann läuft die Garantie ab und dann hilft einschicken nicht mehr.

Alles in allem doch recht frustrierend, sich vor dem Kauf eines Produktes Gewissheit zu erlangen, das Richtige zu tun!
Im Frust könnte man doch alles Ernstes erwägen, den Hersteller direkt auf eventuelle Probleme anzusprechen. Im Wissen wohl, dass er diese nicht nennen würde.
Aber wenn man sich die Meldung auf dessen Webseite anschaut, dass Anfragen per Email mehrere Wochen auf Beantwortung warten müssen, dann sagt dies doch auch einiges...




Mein erstes Fazit dieser Uhr, ohne sie je in den Händen gehabt zu haben, rein aus instinktiver Auswertung diverser Berichte / Rezensionen / Tests:


  • überteuertes «Life-Style-Produkt». Optik ist alles!
  • nutzt schnell ab (Gebrauchs-Spuren), mangels hochwertiger Qualität der Materialien und deren Bearbeitung. Jawohl, schnelle Abnutzung entsteht nun mal durch fehlende Qualität der Materialien.
  • schlecht ablesbar, auch in der Nacht.
  • allgemein anfällig für Störungen.
  • viel zu teuer für eine, rein elektronische Uhr!
  • kurz - Finger weg!
Eigentlich nichts anderes zu erwarten von einer Firma, welche vor allem in Marketing investiert. Diese Geschichte kennen wir ja bereits!

Viele Käufer finden es toll, wenn sie die Batterie selber wechseln können. Klar, wenn der Saft bestenfalls für ein Jahr reicht, bei reichlicher Nutzung diverser Funktionen vielleicht nur ein halbes Jahr, dann muss man die Batterie selber wechseln können. Allerdings bezweifle ich eine Geldersparnis dadurch, wie oft argumentiert wird.
Neben der Batterie sollte nämlich auch stets eine neue Dichtung eingesetzt werden, wodurch man wieder auf die Batterie / Dichtung-Sets von Suunto angewiesen ist. Da kann sich nun jeder die Kosten selber errechnen, für einige Jahre. 
Da ist ein Batteriewechsel bei meiner Tissot, alle vier Jahre von einem Fachmann durchgeführt inkl. Dichtheit-Test's, garantiert weit günstiger und effektiv gar nicht so teuer, wie manche denken. Vor allem aber zuverlässig. Will ja keinen Wasserschaden!

Fazit: Diese Uhr kommt für mich vorläufig nicht in Frage. Da haben sich offensichtlich schon sehr viele Leute die Finger daran verbrennt.
Diese Uhr käme für mich in Frage, wenn die künftigen Rezensionen eindeutig besser würden, sprich: Suunto seine offensichtlichen Qualitätsprobleme im Griff hat und ja, der Preis ist zu hoch für eine Silizium-Uhr.
Natürlich gibt es sicher auch zufriedene Suunto-Besitzer. Allerdings scheint bei vielen Leuten das Design einen höheren Stellenwert zu haben, als eine tadellose Funktion, was man auch gut in den Rezensionen erkennt. So ein grosser Wecker am Handgelenk scheint bei vielen eine Art Statussymbol zu sein, auch wenn man mit der gebeugten Hand die Bedienknöpfe ungewollt betätigt.

Falls ein eventuell interessierter Leser dieses Post noch Anmerkungen dazu hat? Bitte schön, man kann Kommentare hinterlassen ;-) 



Windows 10 nervt

Die ständige Erinnerung für das kostenlose Upgrade auf Windows 10 nervt gewaltig! Könnte man diese Meldung umgehend mit Nein Danke quittieren und endgültig abschalten, wäre es ja noch akzeptabel.
Jedoch versucht Microsoft hartnäckig die Windows-User für ein Upgrade zu bewegen, eine absolute Frechheit!
Meine Wenigkeit hat keine Lust für Microsoft Beta-Tester zu spielen. Zweitens interessiert mich Windows 10 einen Dreck, solange Windows 7 stabil und ohne Probleme läuft. Immerhin ist Letzteres ja schon ein Meilenstein für Microschrott!


Zuerst versuchte ich über die Update-Optionen, die nervende Meldung zu deaktivieren. Das kleine Symbol dafür hatte sich ja bereits hartnäckig in der Taskleiste eingenistet.
Diese Methode funktionierte gerade einmal zwei, drei Neustarts, dann war die Meldung wieder da.
Nun fand ich das Tool GWX-Control-Panel, welches besagte Aufpop-Aktion zuverlässig verhindert. Nicht nur die Meldung und das Taskleisten-Symbol werden ausgeblendet, auch das heimliche Laden von Windows 10 Updates im Hintergrund wird geblockt. Microsoft setzt nämlich alles daran, dass die User immer wieder von ihrer Upgrade-Meldung belästigt werden. 




Die Methoden dieser Multis werden tatsächlich immer sonderbarer! Verkaufen sie ihren Mist nicht ausreichend, zwingen sie ihn den Usern regelrecht auf. Aber wenn Microsoft etwas verschenkt, muss ja der Wurm drin sein.

Microcopterli im Garantie-Stress

Irgendwann erwachte auch bei mir das Kind im Manne und ich erwarb mir, nur so aus Fun und Neugierde, einen solchen Microcopter-Winzling Marke Faze von HobbyZone - Ready to Fly. Nennen wir ihn Faze I 
Nach den ersten Flügen ist man aber schnell gelangweilt, da man das Ding ja eine gute halbe Stunde laden muss, um wieder vier bis fünf Minuten damit herum zu surren.



So oft habe ich ihn dann auch nicht eingesetzt, nur sporadisch mal, wenn es mich danach juckte. Faze I streikte schon nach einigen Wochen und insgesamt wenigen Flügen! Einer der Motoren tat nicht mehr, obwohl ich doch immer sanft mit dem Winzling umgegangen bin und kaum Abstürze verursachte. Ein dummes A-Kind stresst solches Spielzeug sicher um einiges mehr, denke ich.
Da erstaunliche 24 Monate Garantie gewährt sind, brachte ich ihn dem Händler zurück. Das kleine Ding war etwas unberechenbar in der Luft, so erlag ich weiterer Promotion und musste gleich ein besseres Modell anschaffen, einen Nine Eagle Galaxy 2, welcher sogar über einen klugen Flugmodus verfügte und stabiler fliegen sollte
Der kleine Faze wurde mir kommentarlos ersetzt. Natürlich benutze ich nun vorwiegend den Galaxy 2, den Faze II nur noch selten und indoor. Einige Monate später streikte der Winzling schon wieder! Die Flugzeit betrug nach Voll-Ladung gerade noch eine knappe Minute, also wohl ein defekter Akku.
Auch der Galaxy 2 machte plötzlich Probleme. Der intelligente Flugmodus, welcher dem Piloten (also mir) ein seitenverkehrtes Denken beim Steuern ersparte, funktionierte plötzlich nicht mehr. So sauste das Ding öfters in die falsche Richtung, da mein Hirn irgendwie Mühe hat, die Steuerbefehle entsprechend der Flugrichtung umzusetzen. Na ja, ich habe einfach zu wenig Flug-Praxis.

Also brachte ich nun gleich beide Kopter zum Händler zurück, zwecks Garantie-Anspruch.
Faze II wurde mir erneut kommentarlos ersetzt, da dieser immer noch verkauft wird und an Lager war. Also erhielt ich nun bereits den dritten Faze ausgehändigt! Ich fragte mich, ob sie in China bereits beginnen, die Produktion zu erhöhen? Unmöglich, dass diese Dinger die Garantie-Zeit von 24 Monaten überstehen!


Faze III, zusammen mit den übrig gebliebenen
Ersatzteilen von Faze I und Faze II.
Propeller hätte ich nun wohl genug! 

Mit dem Galaxy 2 wussten sie allerdings nichts mehr anzufangen, da mittlerweile längst veraltet und eine Reparatur kaum durchgeführt wird. Also erhielt ich kurzerhand den Kaufpreis zurück erstattet, was mir auch recht war :-) Davon gleich wieder einen der aktuelleren Galaxys 6, 7 oder 8 zu kaufen, ersparte ich mir jedoch. Offenbar alles Schrott, genauer Plastik, welcher nach einigen Flügen bereits reif für die Tonne ist!

Für Faze III hätten sie mir auch besser gleich den Kaufpreis zurück erstattet, denn ich glaube, der hält auch nicht viel länger als seine beiden Vorgänger. Die Frage ist nur, wie oft ich noch die Garantie beanspruchen werde? Dieses Prozedere wird mir nämlich langsam selber zu blöde und beim nächsten Versagen fliegt der Kleine vielleicht einfach in die Tonne - basta! Oder doch nicht???
Ich glaube, ich spare besser gleich für einen Grossen! Solche Spielzeug-Kopter sind wohl wirklich nur für A-Kinder gedacht! Wieso? Na, weil die es schaffen, diese Quirls mit den ersten paar Flügen zu zerlegen! Das fällt nicht unter die Garantie und der Hersteller ist raus, verkauft vielleicht gar noch einen Weiteren. Mit solchen Typen wie mir hat HobbyZone kaum gerechnet!

Night-Joule (- Dieb)

Mal wieder etwas für die LED-Bastler, eine kleine Schaltung die mit einer ausgelutschten Batterie betrieben, noch mehrere Stunden durchhält und Licht abgibt. Die LEDs können zum Beispiel eine Wodka-Flasche im Regal optisch aufwerten. Praktischerweise entfallen irgendwelche störende Zuleitungen, da mit alten Batterie betrieben. So kann man die unmöglichsten Ecken gezielt mit Licht akzentuieren. Alte und ausgelutschte 1,5V - Batterien findet man immer schnell einige und bevor sie in den Sondermüll wandern, können sie noch ihre letzte Aufgabe erfüllen. 
Die Joule Thief-Schaltung wurde mit einem Dämmerungsschalter ergänzt. Ist es genug dunkel, schaltet der Night-Joule ein. Die Schwelle lässt sich mit dem Trimmer einstellen.
Ich verwendete zwei LEDs in Reihe. Man kann auch nur eine verwenden oder weitere Kombinationen versuchen.







Ich habe natürlich auch eine SMD-Variante gebaut, welche noch etwas kleiner ausfällt. Aber auch mit bedrahteten Bauteilen lässt sich alles winzig realisieren, so dass es unter eine Flasche passt. Meistens hat es ja im Flaschenboden eine leichte Wölbung, ausreichend gross um diese Schaltung darunter zu platzieren.


SMD und bedrahtete Variante



Autsch!

Immer wieder interessant, wie gewisse Leute mit markigen Worten herum schmeissen und dabei nicht bemerken, dass sie sich damit völlig lächerlich machen! Wenn sie nicht in der Marketing-Abteilung von Sony arbeiten, dann betreiben sie eventuell in China Mainland einen Online-Shop und verkaufen, was alle chinesischen Händler so in den Westen verjubeln, bezahlbar und free shipping, versteht sich!



Das Highlight ist sicher dieser Temperatur-Regler mit Built-in dual core high integration chip with all sides pin! Dieser eingekreiste Chip wird wohl irgend ein µP von Atmel, Microchip oder TI sein, eine chinesische Variante oder nur ein spezielles Controller-IC? Auch ist ein Mikrocontroller nicht mit einem Prozessor für einen Rechner zu verwechseln!
Dass dieser Chip dann noch auf jeder Seite Anschluss-Pins hat, ist ja schon sensationell, nicht? Na ja - und die restlichen Angaben sind ja auch voll überzeugend! Vielleicht hat der gute Mann einfach nur etwas bei Sony abgekupfert?



Das schwule Nachtlicht!

Wieso kauft man zwei neue Nachtlichter, um später trotzdem wieder das Alte, Reparierte zu verwenden.
Bisher hatte ich zwei Osram-Nachtlichter im Einsatz und sie taten genau was ich wollte - genug Licht zur Orientierung im Dunkeln und zu wenig Licht um zu Stören. Leider fiel nun eines aus, nach wohl mehreren Jahren Betrieb. 
Da ich diesen Typ von Osram nirgends mehr im nahen Angebot sah, griff ich im Baumarkt kurzer Hand ein Anderes ab. Es lag bei den Angeboten in Kassennähe, wo man immer den billigsten Ramsch findet. Das Osram-Licht hatte ein angenehmes amberfarbiges Licht. Das Neue sollte angeblich ein ähnliches, oranges Licht abstrahlen, welches sich dann aber eher als purpur heraus stellte. Tatsächlich sind da nicht einmal farbige LEDs drinnen (Vermutung), sondern ist nur die Kunststoff-Abdeckung eingefärbt! So ein pseudo-purpur Schwulen-Licht fand ich nun aber grässlich!


Schwules Nachtlicht!

Schlimmer noch der Umstand, dass der eingebaute Dämmerungsschalter unbrauchbar war. Ein Nacht-Licht sollte erst einschalten, wenn es dunkel ist und nicht schon Mittags, sonst wäre es ja ein Tag-Licht! Auch Klein-Vieh macht bekanntlich Mist und die 0,8W sind deshalb nicht zu unterschätzen. So viel zum Grundsätzlichen Verständnis eines Nacht-Lichtes!
Okay, das Purpur nervte zu sehr, also nochmals ein anderes gekauft. Diesmal eine etwas teurere Ausführung von einem Elektro-Zubehör-Unternehmen. Zuhause in die Steckdose gesteckt, leuchtete das Ding gleich in sattem grün los! Es war aber noch früher Nachmittag. Nun gut, man hat normalerweise nicht jedes Zimmer mit Sonne durchflutet, aber es war mehr als hell genug! Auch mit aufgesetzter Schweisserbrille, hätte ich hier noch genug Licht um die Zeitung zu lesen.


Tag-Licht?
Der Dämmerungschalter, hier mit einem LDR realisiert, reagierte bei diesem Teil ebenfalls viel zu empfindlich. Das grüne Licht war insgesamt etwas arg hell, aber okay für den Flur. Im Schlafzimmer könnte ich mit diesem Flut-Licht nicht mehr schlafen!
Kann es sein, dass die Hersteller dieser Dinger wirklich zu blöd sind, eine angepasste Dämmerungsschaltung zu berechnen? Antwort ist JA.

Ich nahm also nochmals das alte Osram-Teil zur Hand und wollte mal reinschauen. Ehrlich gesagt war ich auch tierisch neugierig, was da alles drinnen ist!



Als ich das Teil geöffnet hatte, sah ich erstmal, dass mehr drin ist als erwartet. Darauf prüfte ich zuerst die diversen Dioden mit dem DVM, dann die Transistoren, am Schluss lötete ich noch die Kondensatoren aus um sie zu messen. Tssss, schien alles in Ordnung zu sein, so weit. Also Kondensatoren wieder eingelötet und mal an die Netzspannung gehängt - funktionierte wieder! Nun gut, vielleicht war da eine schlechte Lötstelle oder meine Hände vollbrachten wieder einmal eine Wunder-Heilung? Die LED hatte trotzdem nicht mehr die Leuchtkraft wie in jungen Jahren, also wird sie noch durch eine neue ersetzt. Eine passende Top-LED (auch von Osram) fand ich noch. Das Licht ist nun heller und rot, auch schön.

Vorher

Nachher

Bei dem Osram-Teil funktioniert der Dämmerungsschalter übrigens perfekt! Gerne hätte ich die Osram-Schaltung hier vorgestellt, bin nun aber zu faul, ein Reverse-Engineering durchzuführen. Da sind doch glatt noch einige Teile mehr drauf, als gewohnt. Vielleicht hat ja sonst Jemand Zeit, Lust und ein defektes Osram-Nachtlicht?
Fazit: Reparieren lohnt sich offenbar auch bei kleinen Dingen, sofern sie eine gewisse Qualität haben. Heutzutage geht der Trend zu nur noch Müll produzieren!

Das Schwulenlicht ist definitiv Müll, deshalb zerlegte ich es. Auch hier schwule Sicherheitsschrauben, dann halt mit Gewalt geöffnet, sprich aufgebohrt! Die LEDs sind tatsächlich weiss, wie vermutet! Die ganze Schaltung sieht banaler aus, als die von Osram. 



Nun packte mich doch der Ehrgeiz und ich zeichnete die Schaltung ab. Die Dämmerungs-Schaltung scheint mir absoluter Murks zu sein!
Der Sensor wird ein Fototransistor sein (Typ Irgendwas) welcher weiter den PNP S9015 steuert, welcher wiederum das Kondensatornetzteil durch quasi kurz schliessen lahm legt, falls genügend Umgebungslicht vorhanden. Dann leuchten die LEDs folglich nicht bis es wieder dunkler wird und der PNP sperrt! In diesem Fall liegen wieder gut 10V über den LEDs und diese leuchten.
Kurz gesagt fliesst der Strom durch die LEDs, wenn es dunkel ist und über den Transistor, wenn es hell ist. Das Nachtlicht verbraucht also so oder so Energie, was ich Messtechnisch auch überprüfte. Die Leistung war in beiden Fällen nahezu identisch!
Hhmmm...wie kommt man auf solche Schaltungs-Ideen? Das geht ja schon in Richtung Betrug und die Abschaltung macht so gar keinen Sinn, wird ja keine Energie gespart!

Werde mich wohl mal beim Baumarkt beschweren, welcher solchen Mist verkauft!


Nur mal als Beweis, folgend eine genauere Strommessung am schwulen Nachtlicht: Einmal bei Dunkelheit (LED leuchten) und einmal bei genügend Tageslicht (LED leuchten nicht). Was erkennt man? Wenn die LEDs nicht leuchten, also am Tag), verbraucht das Nachtlicht sogar noch leicht mehr Strom. Super!




DIY mit IKEA - Der ewige Platzmangel

Wenn es um Ordnung und Aufbewahrung geht, greife ich immer wieder gerne zu IKEA-Artikel. Preislich erschwinglich und für den normalen Einsatz absolut ausreichend.
Manchmal dient mir IKEA auch als Lieferant für Bastelmaterial. Ich lasse mich von verschiedenen Artikeln inspirieren und überlege, was man noch alles daraus basteln könnte. Manche Artikel dienen als Roh-Material zur Weiterverarbeitung. Oft kommt man so am günstigsten zu einem Baustoff! IKEA ist ein Riesen-Handlager für Bastel-Materialien ;-)

Das Installieren von IKEA-Möbeln ist immer eine spannende Angelegenheit. Die Anleitungen sind tatsächlich nicht immer auf Anhieb verständlich. Schlussendlich weiss man aber meistens, was man falsch gemacht hat und schraubt das eine oder andere Teil vielleicht nochmals auseinander.

Folgend einige allgemeine Tipps zur Montage: 
  • Zuerst immer alle Teile auf Vollständigkeit kontrollieren. Ich gestehe, dies öfters zu unterlassen und blindlings dem chinesischen Packer zu vertrauen. 
  • Viele Teile sehen sehr ähnlich aus, jedoch steckt der Teufel meistens im Detail! Also auf die kleinen Unterschiede achten und die Teile entsprechend sortieren. In der Anleitung sind diese Details mit Pfeilen gekennzeichnet. 
  • Schrauben nicht schon zu Beginn fest anziehen, erst am Schluss! 
  • Viel Platz zum Montieren erleichtert die Sache ungemein! 
  • Ein Akkuschrauber oder Steckschlüssel-Satz ist anstelle des beigelegten Werkzeuges vorzuziehen. 
Für meinen Basteltisch fehlte ein Korpus, um diverse Utensilien zu verstauen. Ich sah bei IKEA das Schubladenelement HELMER auf Rollen. Sechs Schubladen in der richtigen Grösse, welche auch mit passenden Einsätzen (ebenfalls von IKEA) ausgestattet werden können.





Die Montage ist etwas zeitaufwändig, da viel geschraubt werden muss. Es empfiehlt sich ein Akkuschrauber.
Aufpassen muss man bei den Blech-Laschen, welche gebogen werden müssen. Hier unbedingt auf die richtige Seite biegen (ausgestanzte Pfeilsymbole beachten)! Ein falsches Umbiegen würde das Teil unbrauchbar machen, da die Laschen kaum zweimal gebogen werden können.
Viele Elemente werden einfach nur zusammen gesteckt und mit diesen Blech-Laschen gesichert.
Alles in allem ging die Montage gut. Das fertige Möbel gefällt und erfüllt seinen Zweck bestens.

Ferner benötige ich viel Abstellfläche für allerlei Zubehör, Bastelmaterial, Schachteln usw. Da bietet sich das günstige und verzinkte Regal Hyllis an. Ich hatte bereits mehrere davon in Besitz. Alle standen nebeneinander an der Wand.
In meinem kleinen Arbeitszimmer muss jeder m2 ausgenützt werden. Das Regal ist 1,4m hoch, reicht also noch lange nicht bis zur Zimmerdecke. Das ist doch alles verschenkter Raum, dachte ich!

So fing ich an, die Regale zu erhöhen, indem ich ein Hyllis zersägte und die Teile an anderen Regalen ansetzte. Das geht ganz gut. Die Eckholmen sollten sich etwas überlappen. Man verwendet einerseits die bereits vorhandenen Löcher und bohrt evt. zusätzliche Löcher. Dann wird alles mit Blechschrauben verschraubt. Der verzinkte Stahl ist etwas hart zum Bohren, aber es geht. Die Regale sichert man mit einer Schraube an der Wand, damit sie nicht umkippen.
So entstand nun eine Regal-Wand mit ganz viel Platz! Die Kisten stapeln sich wahrlich bis zur Decke. 




Mehr geht nicht!


Die YiCam, eine gute GoPro-Alternative

Ist der Preis für eine GoPro gerechtfertigt? Meine Meinung klar NEIN! Die sahnen mit ihren Kameras schliesslich schon seit Jahren kräftig ab und halten ihre Preise künstlich hoch. Klar haben sie einen Standard gesetzt. Das ist auch gut so. Denn wer muss noch Original-GoPro-Zubehör zum Apothekerpreis kaufen? Zubehör wie Befestigungen, Stative etc. gibt es auch von anderen Anbietern zu einem Bruchteil der Kosten und qualitativ ebenbürtig.
Aber man vergleiche einmal eine Gopro mit einem Camcorder, welcher doch einiges mehr an Technik bietet für weniger Geld! 

Ausserdem verfügen einige neue GoPro-Modelle nur noch über einen fest verbauten Akku. So etwas würde ich selber nie kaufen! Wer möchte schon eine neue Kamera anschaffen, wenn der Akku ausfällt oder nicht mehr die volle Leistung bringt? Eigentlich verdient diese Entwicklung bei GoPro nur Kopfschütteln!





Die hier vorgestellte Kamera kommt von Xiaomi, einem Hersteller welcher mich schon mit anderen Produkten begeistert hat, bsw. dieser Powerbank.
Betreffend der Qualität hatte ich dann auch keine Bedenken, bestellte mir gleich eine Yi Cam in schicken Weiss, samt Unterwasser-Gehäuse und einem Zweit-Akku und einem Dual-Charger. Alles in allem bezahlte ich dafür knapp hundert Bucks. Ein Wahnsinns-Preis, kostet die günstigste GoPro schon weit mehr, verschweige denn die GoPro3 oder 4!
Übrigens wird die Yi Cam in einer schlichten, aber sehr stabilen Kartonbox ausgeliefert. Das ist absolut vernünftig und ökologischer als die aufwendige GoPro-Hartplastik-Edel-Verpackung. Diese bezahlt der GoPro-Käufer erstens nämlich mit, obwohl er sie (zweitens) später nur noch in den Müll schmeissen kann. Die kleine, solide Kartonbox der Yi kann man aber noch gut gebrauchen, um darin irgendwelche Kleinigkeiten zu verstauen ;-)


Die Yi Kamera gibt es bereits ab 70€





Beschreibung und Vergleich mit Gopro Hero (der günstigsten von Gopro):
Die Yi Cam hat eigentlich alles was man braucht: Video-, Foto-, Zeitraffer-, Burst-, Timer-Aufnahmen. Im Vergleich zur günstigsten GoPro bietet sie jedoch einiges mehr.
Deren Abmessungen sind fast identisch mit der GoPro. Die Kantenlänge ist jeweils etwa 1mm grösser, dafür wiegt sie weniger, nämlich 72g statt 111g.
Die Yi Cam verfügt über Wifi und Bluetooth-Konnektivität, ebenso ist ein USB- und ein HDMI-Anschluss vorhanden. Die Gopro Hero verfügt lediglich über einen USB- und HDMI-Anschluss.
Die Yicam bietet mit ihrem 16Mpx Sony-Sensor mehr Video-Modis an (max 1080p 60fps), als die Gopro (5Mpx-Sensor) und max. 1080px 30fps.
Der Weitwinkel beträgt bei der YiCam 155° (Gopro etwas mehr 170°).
Bei der max. Speicherkarten-Grösse schlägt die YiCam (64GB) wiederum die Gopro (32GB).


YiCam-Spezifikationen:

  • Sony Exmor R Sensor mit f2.8 Blende 155° Weitwinkel
  • 16MP Fotoauflösung, max. 7 Bilder/s
  • Maximal 1080p 60fps Videos
  • weitere Modi: 720p 120fps & 480p 240fps Slow Motion
  • Konnektivität: WLAN, Bluetooth 4.0
  • microSDXC Speicher
  • 72g Gewicht
  • Abmessungen 60,4 x 42 x 21,2 mm 




Unterschied Bedienung: 

Die Gopro verfügt über ein kleines LCD-Display, über welches man direkt die Einstellungen einsehen und verändern kann.
Bei der Yicam fehlt dieses Display und folglich auch die direkte EinstellmöglichkeitDa heute aber jeder ein Smartfon besitzt, ist das wohl kein Problem. Einstellungen erledigt man schneller über die zugehörige App, was auch bequemer ist als sich durch's Menu zu klicken.
Die App gefällt mir sogar besser, als die von Gopro. Ich finde sie übersichtlicher und viele Einstellungen können direkt über kleine Wisch-Slider aktiviert oder deaktiviert werden. 

Grundsätzlich braucht man die App auch nur, um Einstellungen festzulegen oder als Fernbedienung und Live-Vorschau.
Der so voreingestellte Video- und Foto-Modus kann direkt an der Kamera über den vorderen Button angewählt werden. Standardmässig ist beim Einschalten der Videomodus aktiv, ein weiterer Druck auf den Button und die Kamera ist im Foto-Modus usw.
Wie sieht man in welchem Modus man ist? Ganz einfach: Beim Videomodus leuchtet die LED neben dem Auslöseknopf, im Foto-Modus nicht.
Wer nach dem Einschalten lieber gleich den Foto-Modus möchte, kann dies ebenfalls in den Einstellungen festlegen.

Zubehör / Befestigungen:
Beim Zubehör kann man frecherweise gleich auf der GoPro-Schiene fahren, da die Yi Cam mit den GoPro-Mounts kompatibel ist. Einzig das wasserfeste Gehäuse muss für die YiCam erworben werden. Eventuell ist auch ein passender Frame zu empfehlen. Ansonsten passen diese Zubehör-Teile an GoPro-Mounts.





Spezielle Features der Yi Cam:
Hier könnte Gopro noch dazu lernen! Bei meiner Gopro3+ ist mir schon öfter passiert, dass der Wifi-Button ungewollt betätigt wurde. Dieser Button ist ein wenig zu empfindlich und schon bei leichtem Druck wird er aktiviert. Bemerkt man dies nicht, wird der Akku durch das eingeschaltete Wifi entladen.
Bei der YiCam schaltet sich das aktivierte Wifi beim Ausschalten der Kamera ebenfalls mit aus. Aktivieren lässt sich das Wifi nur bei eingeschalteter Kamera. Ein versehentliches Einschalten ist so nicht möglich. Eine blaue LED signalisiert das aktive Wifi.

Akku-Zustand-Anzeige: Der Einschalt / Modus-Button der YiCam ist farblich hinterleuchtet. Je nach Akku-Ladezustand ändert sich die Farbe von Blau (über 50%), nach Magenta (25-50%), nach Rot (unter 25%). 


Die Yi Cam hat ferner ein 1/4 Zoll Stativ-Gewinde eingebaut, sogar eines aus Metall - Juhhuuu! So kann man die YiCam schnell an einem Stativ befestigen, ohne dafür einen speziellen Adapter zu benötigen.

Die Yi Cam macht auf Wunsch Aufnahmen mit eingeblendeten Datum / Zeit-Angaben. So könnte man sie auch als Dashcam verwenden.

Zu kaufen gibt es die YiCam bereits ab 70€ hier

Fazit: Preis / Leistung bei dieser Kamera ist ungeschlagen. Qualitativ sind die Aufnahmen einer Gopro3 ebenbürtig. Wer hier Unterschiede feststellen will, muss pingelig sein.
Für meinen Bedarf hat die Yi alles was es braucht. Auch wenn die Gopro3 nur ein bisschen besser wäre, dürfte man sich fragen, ob dies den fünffachen Preis einer Yi rechtfertigt? Wohl kaum!






Ökologisch sinnvolle Verpackung -
Zubehörteile


GoPro's neue Einweg-Kameras

GoPro bietet wieder einige neue Kamera-Modelle an. Die Hero4 Session ist ein würfelförmiger Kubus mit geringen Abmessungen und Gewicht. Die neue Hero+ hat den bekannten Formfaktor, lediglich einige Funktionen weniger.
Bei den gemeinen Konsumenten zählt ja stets kleiner und schneller und wenn möglich noch billiger. Letzteres ist bei GoPro natürlich kaum der Fall, da insgesamt reichlich überteuert. Aber deren Marketing will ja gut bezahlt werden, die Herstellungskosten in Asien sind ja quasi geschenkt.
So hört man von diesem kleinen Kubus schon eine wahnsinnig euphorische Lobeshymne durch den Wind pfeifen. Ach wie süss und so klein auch.

Allerdings ist der Akku bei diesen Modellen fest verbaut, angeblich aus Gründen der Wasserdichtigkeit, da diese Modelle ohne extra Gehäuse in's Wasser mitgenommen werden können, zumindest die Hero4 Session. Die neue Hero+ hat ebenfalls einen fest verbauten Akku, aber für in's Wasser muss trotzdem ein entsprechende Rückwanddeckel montiert werden! Hier sehe ich die Notwendigkeit eines fest verbauten Akkus nun erst recht nicht ein.
Akkus haben bekanntlich eine begrenzte Lebensdauer und können unter ungünstigen Verhältnissen schon mal eher früher als später schwächeln. Das sollte eigentlich schon der dümmste anzunehmende User (DAU) einmal im Leben festgestellt haben. Aber vermutlich werden trotzdem viele von dieser Kamera angetan sein und aller Vernunft trotzen. Im Zeitalter, wo gewisse Leute jedes Jahr ein neues Schlaufon kaufen, nur weil in der Typenbezeichnung ein neuer Buchstabe dazu gekommen ist, kann man sich doch auch regelmässig eine GoPro leisten, ufff!




Spätestens wenn der DAU mal in die Betriebsanleitung schauen würde, sollten ihm vielleicht gewisse Zweifel aufkommen. Der Akku ist ein Sensibelchen und gerade auch Hitze sind ihm nicht unbedingt bekömmlich.
Übrigens wird in dieser Anleitung nirgends die Lebensdauer eines solchen Akkus erwähnt. Ebenso fehlt der Punkt in den FAQ: Der Akku hält nur noch kurze Zeit, was kann ich nun machen?
Nichtsdestotrotz scheint der Run auf diese Kameras ungebrochen. Aus den zwei Stunden Betriebszeit wird dann irgendwann plötzlich nur noch eine Stunde bleiben, wenn überhaupt. Wenn man dann nur noch am nachladen ist, dann gehen auch der dümmsten Kartoffel die Augen auf.

Akku wechseln? Ne, geht ja nicht. Also Kamera weg schmeissen und eine neue kaufen. Jawohl - das ist die richtige Einstellung! GoPro's Marketing-Fuzzis wird es freuen und der Weg zu Wegwerf-Kameras ist definitiv geebnet. 
Da lobe ich mir doch meine Hero 3+ Wenn ich die einmal im Jahr zum Schnorcheln mitnehme, packe ich sie genau einmal im Jahr in's wasserdichte Gehäuse. Ein Extra-Schutzgehäuse schützt die Kamera ja nicht nur vor Wasser, sondern auch vor Kratzern und Schmutz!
Akkus habe ich ausreichend genug, um auch längere Einsätze ohne nachladen zu überstehen.

Was meint eigentlich GoPro zu der Lebensdauer dieser Akkus? Ich fragte dort mal doof nach ;-) und bekam folgende Antwort:

Hallo Phillux
vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme mit dem technischen Kundendienst von GoPro. Mein Name ist Linda und ich freue mich, dass ich Ihnen behilfich sein darf. Gerne stehen wir Ihnen weiterhin zur Verfügung, damit Sie den Spaß am Einsatz der GoPro Produkte genießen können. Die Lebensdauer der Batterie der HERO4 Session können wir Ihnen leider nicht nennen. Wenn die Batterie jedoch wie vorgesehen und laut Empfehlungen behandelt wird, ist die Lebensdauer unbefristet.

Na ja, eines muss man zugeben: Der Kundendienst von GoPro ist schon ziemlich fix!
So so, unbefristet! Das glaubt doch nicht einmal die Linda. Wenn sie dann mal frühzeitig ausfällt, hat man sie einfach falsch behandelt - selber schuld! Vielleicht lag sie einmal im Auto und hat etwas viel Sonne / Hitze abgekriegt. Ist dann halt Pech! Ich sprach übrigens soeben von der Kamera, und nicht von der Linda.

Mal im Ernst Freunde: Es gibt mittlerweile viele andere Action-Cams, welche den Vergleich mit GoPro nicht zu scheuen brauchen, aber nur einen Bruchteil derer kosten. Teilweise sehen sie fast noch identisch aus. Dass sie aus der gleichen Fertigung in China kommen wie die Gopro, würde mich nicht wundern.

Wer diesen unökologischen Scheiss der neuen GoPro-Philosophie mitmachen will, dem ist wirklich nicht zu helfen!
Kürzlich habe ich mir eine Zweit-ActionCam erworben, welche recht preisgünstig ist und einer GoPro ebenbürtig ist. Sozusagen ein Double für meine GoPro, weil die war verdammt teuer und deren Einsatz ist manchmal zu risky! Dazu mehr demnächst hier!
 

Killer-Strobo (LEDs pulsen 3)

Ein Stroboskop baute ich mir bereits eines, welches für die Drehzahlbestimmung geeignet ist.
Mit einigen übrig gebliebene Crees-XL, musste auch noch etwas angestellt werden. So kam 
einmal mehr die Idee auf, einen starken Blitzer zu bauen.

Die Steuerung wurde diesmal mit einem AVR Attiny13 realisiert. So beschränkt sich die Schaltung auf wenige Bauteile.
Die LEDs werden mit einem Puls-Strom von ca. 1A betrieben. Man könnte sicher noch höher gehen. Dafür beträgt die Einschaltzeit jeweils nur einen Zehntel der aktuellen Periode (Duty 10%).
Bei der maximalen Frequenz von 600Hz empfindet das Auge längst nur noch Dauerlicht. Trotzdem bleiben die LEDs auch bei dieser Frequenz cool.
Ich verwendete einen kleinen Kühler von einer alten Grafikkarte. Die Dreifach-Linse fand ich noch irgendwo, so war das Design nun vorgegeben.

Die Stromversorgung sollte 5V betragen, damit man sich einen verlustierenden Spannungsregler für den AVR erspart und das Strobo direkt mit Batterien oder einer kleinen LiPo-Powerbank versorgen kann.



Die drei LEDs sind parallel geschalten, jeweils mit einem eigenen Vorwiderstand und werden über einen MOSFET gesteuert.
Die Intensität der Lichtblitze ist enorm! Das intensive Licht ist wohl über mehrere Kilometer sichtbar. Es wäre geeignet als Warnlicht oder für den Notfall, um auf sich aufmerksam zu machen.
Man könnte ein solches Strobo auch abschreckend in dunklen Ecken um's Haus installieren und über einen PIR-Melder einschalten. Jeder unerwünschte Besucher (Einbrecher, Gartenzaun-Pinkler) würde garantiert umgehend das Weite suchen. Durch den Strobo-Effekt wird man effektiv irritiert und weit besser abgeschreckt, als durch langweiliges Flut-Licht. Wieso die Überwachungs-Industrie solcherlei nicht einsetzt, ist mir ein Rätsel.
Eine Frequenz bis unter ein Herz ist möglich. Mit einem 10-Gang-Poti lässt sich die Frequenz sehr feinfühlig
 einstellen.






Trackball und Maus-Ersatz

Die Computer-Maus war ja schon eine clevere Erfindung. Aus ergonomischen Gründen entschied ich mich jedoch eines Tages für einen Track-Ball, eigentlich eine Maus, welche auf dem Rücken liegt. Man schont damit sein Handgelenk und die Unterarm-Muskulatur. Der Arm bleibt bequem liegen und der Daumen bewegt die Kugel.
Leider kaufte ich damals die kabellose Version. Leider deshalb, weil die Batterie schon nach drei Wochen am Ende war. Das Prozedere, zuerst neue Batterie einsetzen und danach an Empfänger und Track-Ball die Verbindungstaste mit einem Kugelschreiber zu betätigen, war mit der Zeit mehr als nervig.
So baute ich meiner Wireless-Mouse eine Dauerstrom-Versorgung ein. Ein altes Handy-Netzteil, einige Bauteile um auf 1,5V runter zu regeln, die kleine Schaltung in das Batteriefach gewurschtelt und fertig. Batterien musste ich nun nicht mehr wechseln. Die Maus hatte aber wieder eine Kabelverbindung, wenn auch nur für den Power.



Wie viele Kilometer das Scroll-Rädchen wohl abspulte? Keine Ahnung, aber es waren sicher Hunderte! Vielleicht wäre es ganz interessant hier einen Kilometer-Zähler einzubauen?

Der Kunststoff der Maus hat mit den Jahren seine Farbe verloren, genau da, wo meine Pfote drauf lag. Nicht immer bin ich mit ihr 
zärtlich umgegangen. Manchmal brachte ich sie auch arg in's Schwitzen. Die Maus war wie geschaffen für meine Hand, lag immer artig darunter und tat ihren Dienst. Schwer fiel es mir nun, mich von ihr zu trennen. 

Das Nachfolge-Modell sieht fast gleich aus. Die Batterie soll nun aber für 18 Monate reichen, was mehr als akzeptabel ist. Der Empfänger ist winzig und verschwindet in einem USB-Anschluss am PC. Er lässt sich auch mit weiteren Geräten wie Tastaturen verbinden, so dass man nur einen Empfänger benötigt.
Das neue Modell ist etwas flacher, d.h. etwas weniger gewölbt, leicht kleiner. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt.
Die Kugel ist nun blau und lässt sich leicht heraus drücken. So kann man sie problemlos reinigen, ebenfalls den darunter liegenden optischen Sensor. Die beiden Zusatz-Tasten sind neu und können mit Funktionen belegt werden. 


So fand ich also, war die Zeit reif um das alte, abgenutzte Modell zu ersetzen.
Ein bisschen anders fühlte sich die neue Track-Maus schon an, aber schon nach kurzer Zeit war die Alte vergessen.
Link zum Angebot: Logitech M570 Trackball



Trotzdem widmete ich der alten Schrottmaus ein Ehrenplätzchen: An die Türe meines Arbeitszimmers geklebt, wirkt sie etwas surreal oder etwa wie ein Kunstwerk. Vielleicht könnte man sie noch etwas modifizieren, bsw. als Klingel. Wer Eintritt wünscht, der drücke die linke Taste ;-)