Harddisk-LED-Lauflicht

Hier krame ich mal wieder ein kleines LED-Projekt aus früheren Tagen hervor. Es ist mittlerweile schon einige Jahre im Einsatz. Eines meiner ersten Projekte mit SMD-Bauteilen.
Das Harddisk-Lauflicht ersetzt die eine LED am PC, welche bei Festplattenzugriff stets flackert. Die Schaltung ist eigentlich ein klassisches Lauflicht. Das Taktsignal für den 4017-IC wird über einen Optokoppler vom Anschluss der ursprünglichen Harddisk-LED abgegriffen. Die HD-LED wird also durch die im Optokoppler eingebaute LED ersetzt. So entstehen bei Festplatten-Aktivität Impulse, welche dem 4017 als Taktsignal zugeführt werden. Bei jedem Impuls wird die nächste LED im Kreis angesteuert. Bei reger Festplatten-Aktivität läuft dieses kreisförmige Lauflicht schneller, bei weniger Aktivität leuchten sporadisch einzelne LEDs auf. 

Dieses kleine PC-Modding sieht nicht nur hübsch aus, sondern hat sogar einen nicht zu unterschätzenden Nutzen: Bei Arbeitspausen erkennt man optisch, wenn auf die Festplatte zugegriffen wird! Das kann der Virenscanner, andere Hintergrund-Programme oder auch ein Zugriff über's Netzwerk sein. Immer gut, wenn man dies im Auge behält.
Das IC darf an den Ausgängen nur wenig belastet werden. Deshalb wurden Transistoren als Treiber verwendet. Low-Current-LEDs (bis 2 mA) könnten ggf. direkt durch die IC-Ausgänge geschalten werden. Mit Transistoren ist man aber auf der sicheren Seite. Der Optokoppler ermöglicht die problemlose Übernahme des Taktsignals vom Mainboard-Anschluss, ohne da etwas zu beschäden.



Hier ein kleiner Film dazu. Ich echt sieht es natürlich (wie meistens) etwas besser aus ;-)


Reparatur eines Stecker-Netzteils

Bei mir nun schon das zweite Stecker-Schaltnetzteil, welches ausfällt! Bei Marken-Teilen erstaunt mich das schon ein wenig. Nun gut, man kann ja mal unter's Gehäuse schauen, bevor man es wegwirft.
Die Spezialschrauben gelöst und das Gehäuse geöffnet, fällt mir spontan mal eine Diode auf, welche an einer Lötseite gleich die Leiterbahn abgehoben hat. Vermutlich hat der Chinese beim Einbau der Platine ungewollt Druck auf diese stehende Diode ausgeübt? Die Leiterbahn war zwar nicht unterbrochen, aber unschön das Ganze!
Mit dem Diodenprüfer die Diode ausgemessen - uups, Kurzschluss!
Es sind zwei Dioden parallel verlötet. Eine davon ist eine SMD-Diode. Beides sind Schottky-Dioden und es sind die Gleichrichterdioden im Sekundär-Kreis. Auf dem Schema eines ähnlichen Netzteiles sieht man gleich vier davon, alle parallel verschalten. 






Eine neue Schottky-Diode eingelötet und Netzteil eingeschalten - Netzteil funktioniert wieder!
Billige Reparatur! Einige Cents für eine Diode und paar Minuten Zeit. Natürlich muss nicht jedesmal nur eine Diode kaputt sein, aber es lässt doch hoffen, dass beim nächsten mal wieder Gleiches der Fall ist. 

Krabben-Lampe


Einmal ein Krabben-Gehäuse heil vom Urlaub mit gebracht, wollte ich dieses in Giessharz einbetten. Leider misslang der erste Versuch. War wohl ein bisschen zu optimistisch, hatte ich auch noch keine Erfahrung mit Giessharz.Zwei Jahre später, selber Ort, wieder nach Krabben-«Panzern» gesucht. Dann gleich einige gefunden und gut verpackt mitgenommen. Das schönste Exemplar ging wegen einem Ausrutscher im Strand-Kies zu Bruch  - schade! Die «Panzer» sind sehr fragile Gebilde, welche man nur mit sehr grosser Sorgfalt überhaupt heil nach Hause bringt.
Am besten wartet man nicht zu lange, da diese Dinger weiter austrocknen und immer brüchiger werden. Sie lagen bei mir schon wieder zu lange herum, also machte ich mich an's Werk, bevor sie völlig zerfallen sind.
Ich entschied mich für einen langsam härtenden Epoxyd-Giessharz, welcher sich nicht so sehr erwärmt und deshalb relativ einfach zu verarbeiten ist. Problematischer ist zu erreichen, dass die Krabbe nicht nach oben aufsteigt im Harz. Also sollte die erste Schicht, wo die Krabbe darauf liegt, ziemlich anhärten. Einige Versuche sind zu empfehlen.








Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Einige eingeschlossene Luftbläschen und Staubfaden (o.ä.?) stören auf den Fotos mehr, als in echt.
Der Giessblock wurde nach vollständiger Härtung noch etwas poliert. Aus einem Stück Restholz wurde ein passender Sockel gefertigt und dieser weiss lackiert. In die Aussparung klebte ich ein Stück RGB-LED-Band. Dann noch ein kleiner Controller angeschlossen und fertig war die Krabben-Lampe.






Solar IV - Messungen am Panel

Vergleichsmessung: Solarpanel nachgeführt oder statisch

Südausrichtung ist ja schon mal sehr gut und an meinem Aufstellungsort vorhanden. Die Sonne wandert quasi vor dem Panel durch, von Ost nach West.
Nur die seitlichen Wandabschlüsse auf der Terrasse schränken die volle 180°-Sicht etwas ein.

Das Panel wurde für den Test mit einem Leistungswiderstand belastet, welcher gerade auffindbar war. Der max. Strom ergibt sich aus der Panel-Leistung / Lastwiderstand resp. hier 5W / 68 Ohm = 0,271A
Bei diesem Strom beträgt die Spannung am Lastwiderstand folglich 0,271 X 68 Ohm = 18,4 V



Diese Spannung wird nun fortlaufend gemessen und aufgezeichnet. Das erledigt mein Messgerät  Uni-T 61E, als Daten-Logger an einen alten Laptop angestöpselt.
Bei sonnigem Wetter und idealer Ausrichtung zur Sonne, wird der max. Laststrom meistens erreicht und gehalten, die Spannungskurve also bei ~ 18V verlaufen. Ansonsten sinkt die Spannung unter diesen Wert.




Das Diagramm zeigt den Unterschied eindeutig. Beim nachgeführten Panel wird der maximale Strom gut zwei Stunden früher erreicht und hält auch zwei bis drei Stunden länger an, als beim fix installierten Panel, welches teilweise nicht ideal zur Sonne steht.
In der Praxis möchte man natürlich keine Gratis-Energie verschenken! Werden die täglichen Sonnen-Stunden noch weniger, kann man sich diesen Verlust schon gar nicht mehr leisten. Eine Nachführung ist also unbedingt zu empfehlen! 
Die kurzen Einbrüche sind vernachlässigbar und entstanden wohl durch vorbeiziehende Wolken.