LASER-SHOW

Hier mal die bekannte Ansage (ob’s was nützt?): Achtung – Laser sind kein Spielzeug! Diese Anregungen sind nur für Leute gedacht, welche gewissenhaft und umsichtig mit Lasern umgehen können und über gewisse Fachkenntnisse verfügen. Laser sollten niemals Menschen und Tiere gefährden!


Der Bau dieser Low-Cost-Lasershow begann mit einem Kemo-Bausatz, welcher lediglich zwei regelbare Motoren mit Spiegeln beinhaltete. Die Elektronik ist eingegossen, die billigen Einstellregler etwas störanfällig angebracht. Der Laser-Strahl wird in den drehenden und versetzten Spiegeln abgelenkt; es entstehen sogenannte Lissajous-Figuren. Je nach Drehzahl der Motoren ändern sich diese Figuren.




Ich verwendete zuerst ein rotes, dann wegen der besseren Sichtbarkeit, ein grünes Lasermodul. Für Innenbereiche ist ein einfacher roter Laserpointer mit wenig Leistung angebracht und auch gefahrloser! Das reicht völlig, um Figuren an eine Zimmerwand zu projizieren.
Zum Betrieb einer «nackten» Laserdiode wird eine Konstantstromquelle benötigt. Der Betriebsstrom der Laserdiode sollte unbedingt eingehalten werden. Eine Stromquelle kann man einfach mit einem Spannungsregler LM317 aufbauen. Die nötigen Sicherheitsmassnahmen sind dabei immer strikt einzuhalten!




Die Figuren werden natürlich mit mehr Distanz zur Projektionsfläche auch grösser. In Gedanken sah ich schon riesige, mehrere Meter grosse Figuren. Dafür ging ich abends in eine stillgelegte Kiesgrube, wo ich niemanden mit meinen Lasertests stören dürfte. Die Idee, an einer der senkrechten Kiesgrubenwände eine riesige Figur zu projizieren, blieb leider nur Fantasie. Weil alles nass war reflektierten die steinigen Grubenwände schlechter, als wenn sie staubtrocken sind. Vielleicht reicht für solche Vorhaben auch die Leistung des Lasers nicht? Na ja, egal. Nach einigen Versuchen mit dem Kemo-Gefriempel war das Interesse geweckt, eine verbesserte Laser-Steuerung aufzubauen. Statt zwei, sollen drei Motoren zum Einsatz kommen und die Drehzahl soll etwas sensibler gesteuert werden können. Ausserdem soll auch die Drehrichtung der Motoren geändert werden können. Also ab in die Werkstatt!

einige Wochen später….

Mittlerweile wurde die Lasershow fertig. Mit drei Motoren erhöht sich die Anzahl möglicher Figuren, welche dargestellt werden können. Unterschiedliche Drehrichtungen ergeben wiederum mehr Möglichkeiten. Die Motoren stammen aus alten Laufwerken und sind ideal, da sie schon bei geringer Spannung anlaufen. Natürlich werden sie per PWM geregelt.



Über der Austrittsöffnung des Lasers wurde eine Klappe installiert, welche das auftreffende Licht absorbiert. Eine Sicherheit um zu vermeiden, dass der Laser beim Einschalten irgendwo hin «schiesst»! Aus selbem Grund wurde auch ein Schlüsselschalter montiert. Man soll sich beim Einschalten immer bewusst sein, dass ein Laser nicht ungefährlich ist. Also zuerst positionieren, die sichere Projektionswand anvisieren und dann einschalten.
Generell empfehle ich für solche «Spielereien» einen roten Laser niedriger Leistung zu verwenden. Also einen handelsüblichen Pointer. Dieser reicht für solche Anwendungen völlig aus und dürfte auch nicht so gefährlich sein.

Leider konnte mit meiner Kamera nicht 1:1 wiedergegeben werden, was man sieht. Die kurzen «Lücken» in den Figuren sind denn auch filmtechnisch bedingt und existieren real nicht. Auch wirkt der Laserstrahl auf dem Film weniger scharf als in echt.
Immerhin kriegt man einen Eindruck von den Möglichkeiten dieser Low-Cost-Lasersteuerung.


Folgend der Film dazu:

Maschinen-Lampe

Diese kleine LED-Lampe fertigte ich für meine kleine Fräse an. Das Problem war, ein passender Schwanenhals zu finden. Meiner hier war ursprünglich mit einer Lupe und einem Klemmständer versehen.
Der Lampenkopf wurde aus Alu gedreht. Vorne ist eine 3W-LED neutral-weiss integriert.
Eigentlich war gedacht, vor der LED ein Schutzglas anzubringen. Darauf habe ich aber bisher verzichtet.


Lampenkopf drehen

Gewinde-Bohrung für Schwanenhals inkl. Zuleitungen

Schlichtes Design



Flexibel

Beleuchtung an der Fräse


Rigol DS1052 Oszilloskop: Lüfter-Tausch

Wer eines dieser Digital-Oszilloskope besitzt, hat sich vermutlich schon oft wegen dem lauten Lüfter geärgert. Obwohl das Gerät qualitativ sehr gut verarbeitet ist und den Vergleich mit teureren Marken nicht zu scheuen braucht, hat man beim Lüfter wohl sehr gespart? Der kleine 6cm-Quirl macht leider kräftig Lärm und ist einfach nur nervig! Glmpfff, wieso machen die das nur?



Rigol gewährt drei Jahre Garantie, welche nach Öffnung des Gehäuses natürlich hinfällig wird. Trotzdem hätte ich diesen Lärm keine drei Jahre ausgehalten. Also flugs die Kiste aufgeschraubt und einen gescheiten Lüfter eingebaut! Ob und wann man dies macht, muss jeder selber entscheiden. Mir war ein gewisser Komfort wichtiger, als eine etwas längere Garantiezeit.






Die Kiste aufschrauben ist simpel gesagt. Zuerst muss wieder mit viel Gefühl gemurkst werden, damit man nachher weiss, wie es besser geht. Wer sich an folgende Reihenfolge hält, sollte jedoch keine Probleme erwarten.

  • Einschaltknopf entfernen: Mit passender Zange fassen und gerade nach oben wegziehen
  • Vier Schrauben lösen: Zwei sind unten bei den Klappfüssen und zwei unter dem Traggriff
  • Nun das Gehäuse bei der Netzstecker-Buchse etwas anhebeln, damit man es wegziehen kann. Die Befestigungsschrauben der Netzstecker-Buchse stehen da nämlich etwas vor und am Gehäuse an. Lösen kann man die schlecht, weil die Muttern auf der inneren Seite mitdrehen.
  • Hat man die Gehäuseschale weg, öffnet man die hintere Blech-Abdeckung. Man muss dafür lediglich die zwei Distanzbolzen des Sub-D-Einbausteckers (serieller Anschluss) lösen
  • Fertig!
Wenn man das Gehäuse wegzieht, fällt vermutlich ein kleiner Plastik-Rahmen heraus! Dieser war in der Aussparung für den Netzstecker eingesetzt. Dort eingebaut behindert er das einfache Wegziehen der hinteren Gehäuse-Schale, weil diese an genannten Schraubenköpfen ansteht! Lässt man es weg, kann man Punkt 3 oben vergessen und das Gehäuse easy öffnen! Also danach besser nicht mehr einsetzen!

Alter Quirl

Zu kühlende Elektronik

Neuer Arctic Lüfter

Als Ventilator verwendete ich diesen 8cm-Lüfter, welcher satt in das Gehäuse passt und leise ist. Genauer einen Arctic F8 mit 2000 RPM und 47,6m3/h Luftdurchsatz. Platz hat es ansonsten genug im Gehäuse!
Den Anschluss-Stecker zwickte ich beim alten Lüfter ab und setzte ihn am neuen Lüfter an. Am besten setzt man den Lüfter einige Zentimeter hinter die Auslassöffnung, da er ansonsten teilweise abgedeckt wäre. Im geschlossenen Gehäuse schaufelt er so die Luft ungehindert, quer durch das Gerät. Der Lüfter bläst nach aussen! Auf dem einen Foto ist er provisorisch und verkehrt herum eingesetzt!

Gekühlt werden vor allem die drei Kühlkörper auf der Netzteilplatine. Der längste davon wird bei 20° Raumtemperatur so um die 40 – 45°. Ich erwarte hier keine Probleme, da der neue Lüfter einigen Airflow mehr bietet als der kleine 6cm-Quirl.

Die Büroklammer

Wer Mikrocontroller programmieren will, braucht dazu einen passenden Programmer. Mittlerweile gibt es diverse Klone auf dem Markt. Ich kaufte mir trotzdem den Original AVR-ISP mkII von Atmel, um in Sachen Kompatibilität sicher zu gehen.
Jedes mal wenn ich einen AVR flashte, poppte die obligate Benachrichtigung eines automatischen Firmware-Updates auf, welche ich stets beharrlich ignorierte und das Fenster schloss. In Sachen Updates sind ja die meisten Leute generell schon sehr grosszügig und laden sich stets alles bedenkenlos runter. Das geht aber auch schon mal ziemlich in die Hose, weiss ich wenigstens aus langer Erfahrung zu berichten! Deshalb halte ich mich stets an den Grundsatz: Never touch a runnig system! Natürlich kann man schon mal wieder einige Updates aufspielen, aber besser immer erst eine gewisse Zeit abwarten.

Da ich nur einige Standard – AVRs im Gebrauch habe, betrachtete ich ein Update auch nie für ernsthaft notwendig. Es funktionierte soweit ja immer gut.
Nun hatte ich dieses Pop-Up-Fenster einmal aus Versehen bestätigt und danach gleich wieder abgebrochen. Blöderweise folgte gleich noch ein weiteres Missgeschick! Bei meiner Breadboard-Programmier-Umgebung waren die fünf Leitungen vom Programmer falsch gesteckt.
Nun blinkte die LED am Programmer ungewohnt gelb und rot. Darauf stellte sich die Frage, ob nun etwa der Programmer defekt ist? Jedenfalls reagierte er nicht mehr auf Verbindungsversuche.
Als ich endlich das Manual für den Programmer fand, schaute ich gleich in den Abschnitt Trouble-Shooting und realisierte, dass der Programmer nun offenbar immer noch im Update-Modus war. Darum dieses nervöse gelb/rote Blinken! Trotz sofortigen Abbrechens des automatischen Updates, blieb er offensichtlich in diesem Modus.
Also versuchte ich nun die Firmware manuell aufzuspielen. Das Gehäuse hatte ich bereits geöffnet.
Lustig nun die Anweisung für das manuelle Update von Atmel. Da hat sich wohl jemand an den legendären MacGyver erinnert. Zuerst sind zwei Lötpunkte mit einer umgenutzten Büroklammer zu verbinden! Das geht tatsächlich sehr gut. Die Klammer passt perfekt in die Bohrungen und spannt sich selber fest. Der Rest vom Update war ein Kinderspiel und nun funktioniert der Programmer wieder wunderbar. 

Eine Büroklammer eignet sich also immer bestens, um einen elektrischen Kontakt herzustellen.




USB-LED

Ein kleines witziges LED-Projekt mit nur wenigen Bauteilen, schnell auf Lochraster aufbaubar.
Die LED wird von einem Supercap-Kondensator gespiessen. Durch kurzes einstecken in einen USB-Port wird der Kondensator aufgeladen. Die sparsame LED leuchtet, unabhängig von der Stromversorgung, zwei bis drei Minuten. Je grösser der SuperCap, desto länger natürlich. In diesem Fall hat er eine Kapazität von 0,5F. Die Diode D2 schützt gegen «rückseitige» Entladung. RV gemäss verwendeter LED berechnen.

Für mich entstand diese Schaltung aus praktischem Grund heraus. Spätabends (oder früh morgens) den PC heruntergefahren und die Stromleiste ausgeschaltet, stand ich im Dunkeln und tastete mich zum Lichtschalter. Das kleine Notlicht gibt nun noch einige Zeit Licht ab, um sich im Raum orientieren zu können.








Shit happens!

Mein Solar-Panel stand nun einige Wochen ungenutzt in einer Ecke auf dem Balkon. Da hat's wohl schon mal etwas hin geregnet, wobei ich mir deswegen nie Gedanken machte.
Nun wollte ich mal wieder meinen Not-Akku etwas aufladen und nichts bewegte sich. Man hörte ein leises Zischen, das Gehäuse war ziemlich warm. Ich wusste nicht, ob von der Sonne oder von der inneren Wärme?

Also Gehäuse aufgeschraubt und die Ursache war schnell gefunden. Da war Regenwasser eingedrungen, welches sich beim Öffnen sogleich entleerte. Die Folgen sieht man nun auf der Platine - glmmmpf!
Mindestens einige Transistoren scheinen nun hinüber zu sein.





Okay, baue ich wohl gleich besser eine neue Elektronik, keine Frage. Diese kommt dann aber in ein dichtes, wasserfestes Gehäuse!